Samstag, 26. November 2011

Weihnachten.

3 Federn.


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Da stand sie nun, nackt bis auf das Nachthemd, das sie trug. Sie schaute hoch und sah zu, wie die weißen Flocken nieder schwebten. Kurz drehte sie sich und musste feststellen,  dass es schon um einiges weißer war. Sie ging langsam die Straße entlang, unter ihren nackten Füßen knirschte der Schnee und sie hinterließ Fußspuren darin. In den Häusern um sie war es dunkel, bis auf ein paar Lichterketten die in den Fenstern leuchteten. Ein Lächeln huschte ihr über  ihre Lippen, sie liebte den Winter immer schon. sie ging schweigend die Straße entlang, am Rathaus vorbei, bis sie schließlich am Marktplatz ankam. Dort stand ein riesiger Weihnachtsbaum, er war  wundervoll geschmückt und sie blieb kurz stehen um ihn zu betrachten. Dann ging sie weiter, ihr Herz pochte schneller als sonst und ihr Köper war mittlerweile mit einer Gänsehaut überzogen. Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht. Vorsichtig öffnete sie das Tor zum Friedhof, es quietschte leise. Der Wärter ließ es immer im Winter für sie offen, er wusste, dass sie kommen würde, früher oder später. Langsam ging sie zu einem Grab. – Das Grab ihrer Mutter, der Schnee hatte es schon zu gedeckt. Sie kniete sich nieder und begann ein Schlaflied zu singen, ganz leise. Dabei beobachtete sie wie die Schneeflocken tanzten. Ein Knirschen war hinter ihr zu vernehmen, sie verstummte und drehte sich um. Er stand da, mit einer weißen Rose in der Hand, er schenkte ihr ein flüchtiges  Lächeln, legte die Rose auf das Grab und zog sie dann vorsichtig hoch.
„Ich wusste, dass du hier bist.“ Natürlich wusste er es.
Sie vergrub das Gesicht an seiner Brust. Sie kam immer hier her, sobald der erste Schnee fiel und sang ihrer Mutter ein Schlaflied, während das Grab von den weißen Flocken zu gedeckt wurde. Ihr schien es richtig, denn ihre Mutter hatte ja als sie klein war auch immer für Sie gesungen damit sie schlafen konnte. Er schob Sie sacht von sich weg und zog seine braune Lederjacke aus,
„Kannst du dir nächstes Mal nicht etwas anziehen? Dir ist kalt.“
Er legte ihr die Jacke mit einem schiefen Lächeln um und ihr wurde erst jetzt bewusst wie kalt ihr gewesen war. Sie ließ ihren Kopf wieder an seine Brust sinken und seufzte leise. Bei ihm fühlte sie sich wie ein kleines Mädchen, wenn er da war, wusste sie sich geborgen. Er begann ihr Haar zu streicheln und murmelte leise ein paar Worte. Dann schaute sie auf und wand sich wieder dem Grab zu, sie begann weiter zu singen. Als sie geendet hatte, schaute sie ihn an, Tränen liefen ihr über die Wangen und Sie lächelte flüchtig. Er nahm sie in den Arm und hob ihr Kinn kurz an,
sodass sie ihm in seine Augen sehen musste, sie konnte seinem Atem spüren, als er leise „Ich liebe dich“ flüsterte.
Vorsichtig legte er seine Lippen auf ihre. Sie waren warm und er schmeckte gut. Sie blieben noch einen Moment, dann gingen sie Hand in Hand zurück durch die verschneiten Straßen.
Sie blieb stehen und sagte lächelnd „Frohe Weihnachten“
Er schaute auf seine Armbanduhr, überrascht wie schnell die Zeit vergangen war, entgegnete er lächelnd „Frohe Weihnachten.“

Dienstag, 22. November 2011

0 Federn.
Wahre Freunde,
 versuchen dich nicht zu ändern,
 sagen dir ihre Meinung, auch wenn sie dich verletzt,
  lieben Dich so wie Du bist. 

Freitag, 18. November 2011

0 Federn.
                                      
                                          Liebe ist kein Wort auf dem man herum tanzen sollte.

Donnerstag, 17. November 2011

2 Federn.
                                        Stark ist ,
                                                    wer mehr Träume hat,
                                                                      als die Realität zerstören kann.

Mittwoch, 16. November 2011

0 Federn.
Der erste Mensch, der statt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte,
                                                                                   war der Erfinder der Zivilisation.

Montag, 14. November 2011

0 Federn.
Was wir brachen, sind ein paar verrückte Leute 
                                                          - man sieht doch wo uns die Normalen hingebracht haben.

Sonntag, 13. November 2011

1 Federn.

Was ist so Falsch daran von einer Brücke zu springen, um das Leben zu spüren 
- das da nach der Tod folgt. 

Samstag, 12. November 2011

0 Federn.
'Für immer' besteht aus vielen 'Jetzt'.
0 Federn.
Wer Schmetterlinge lachen hört,
                         weiß wie die Wolken schmecken