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Ich habe lange nicht mehr geschrieben, eine Ewigkeit. Ich
weiß.
Vielleicht tut es mir leid, vielleicht ist es mir aber
auch einfach egal.
Ich möchte ehrlich
sein; Ich habe darüber nachgedacht, das
alles hier zu beenden, es sein zu lassen.
Das Schreiben beiseite zu legen, es aufzugeben. Einfach, weil jeder Text den ich in den letzten Wochen
begonnen habe, kein Ende hat. Nicht, weil ich die Worte nicht habe. - Im
Gegenteil, es sind gerade diese, die mir immer zuerst einfallen. Aber das
dazwischen, der Inhalt fehlt.
Was ich schreibe, fühlt sich für mich leer an,
fühlt sich falsch an.
Irgendwie kann ich das alles hier aber nicht wegwerfen,
kann nicht Abschied nehmen. Ich habe früher so oft geschrieben, aus meinen
Launen heraus. Es war mein Ventil, war das, was mir geholfen hat anderes zu
vergessen. Vielleicht geht es mir jetzt zu gut, als dass ich schreiben kann.
Doch wenn ich so darüber nachdenke, hat sich nicht viel geändert. Vermutlich
lernt man lediglich, mit dem was einem stört umzugehen, lernt damit zu leben.
Es ist einfacher, wenn man Fehler akzeptiert.
Vielleicht flüchte
ich mich heute zu selten in diese Welt aus Fiktion, manchmal frage ich mich
sogar, ob sie noch für existiert. Diese Welt, in der alles gut war, in der ich
mich wohl gefühlt habe. Diese Welt, welche ich mit dieser einen Person
verbinde. Die einzige, die mich doch manchmal wieder dorthin bringt. Dann, wenn
wir von solchen Sachen wie dem orangen Mond sprechen, dann wenn wir diese
ganzen sinnlosen Dinge sagen. Dann, wenn ich eigentlich grundlos lache, wenn
ich vergesse, dass es da noch eine andere Welt gibt. Diese Momente sind selten
geworden, nicht ganz verschwunden, aber selten.
Letztlich hat sich
doch was geändert, habe ich mich geändert. Und im Endeffekt tut es mir leid, im
Endeffekt ist es mir nicht egal. Ich werde wieder schreiben. Irgendwann.
Versprochen.