Mittwoch, 19. Dezember 2012

Get out!

3 Federn.
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Wie ein schriller Schrei, hallt dieses Gefühl durch ihren Körper und will nicht verklingen. Es zieht sich schmerzhaft scharf, gleich der Klinge, welche vor ihren Augen liegt, durch jeden Winkel ihres Leibes, lässt diesen immer und immer wieder unter einem Schaudern  erbeben.
Schluchzend zieht sie die Beine an, presst die Hände gegen ihren Kopf, als könne sie so, die Stimme in ihr zum Schweigen bringen. Aber diese wird nicht still, spricht immer weiter. Es sind unschöne Worte; grausame Gedanken.

Sie haben dir wehgetan, klingt es durch ihren Kopf. Du hast nichts Schlimmes gemacht, du hast ihnen lediglich den Schmerz zurückgegeben. Das haben sie verdient. Alle haben sie es verdient!

Sie will das nicht hören, schüttelt unwillkürlich den Kopf. Doch diese Worte zerren an ihr, zerfressen sie von innen heraus. Sie fühlt sich leer; unvollständig. Es scheint so, als hätte man ihr jegliche Emotionen genommen und ihr stattdessen dieses schreiende Gefühl gegeben, ihr diese flüsternde Stimme geschenkt. Doch das Mädchen wollte nie auf diese hören, wollte sie ignorieren. Sie wollte nur, dass sie still ist, dass sie aufhört diese Dinge zusagen. Schließlich hatte sie nachgegeben, in der Hoffnung, dass diese Gedanken dann aufhören, dass die Stimme endlich schweigt.
Und nun liegt sie hier, in Mitten der Totenstille. Ihr blondes Haar ist von Blut verklebt, ihr Kleid davon durchtränkt. Vor ihren Augen, blitz ein Messer auf und das Metall spiegelt verzerrt ihr verzweifeltes Gesicht. Alle hat die Klinge zum Schweigen gebracht, nur die Flüsternde Stimme nicht.
Sie schreit jetzt.