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Ihre Finger flogen förmlich über die Tasten, es entstand
eine fließenden Melodie. In ihr kamen Erinnerungen auf, Erinnerungen an ihre
Kindheit. Sie lächelte, es war eine schöne Zeit. Sie war trotz ihrem Schicksal
immer ein fröhliches Mädchen gewesen, mit Träumen und ihrer eigenen Vorstellung
von der Zukunft. Damals hatte sie noch keine Ahnung gehabt, was passieren
würde, aber auch heute war sie manchmal beinahe Glücklich.
Die Melodie, machte Bögen, Sprünge, wurde schneller und
lauter, um dann wieder langsam, gleitend dahin zu fließen. Ihr Blick blieb die
ganze Zeit auf die Tasten geheftet, als sie klein war und ihr Großvater für sie
gespielt hatte, glaubte sie dass auf ihnen ein Zauber lag, welcher die Musik
hervor brachte. Sie ließ die letzten Töne verklingen und schloss für einen
Moment die Augen.
Hinter ihr klatsche Jemand, erschrocken fuhr sie herum. Er
stand hier? Wie lange schon? Als sie rot wurde senkte sie die Lider.
„Seit wann kannst du denn spielen?“
Schüchtern schaute sie auf „Mein Großvater hat es mir
beigebracht, als ich 6 war.“ - Ihr
Großvater. Er war immer für sie da gewesen und sie hatte ihn sehr geliebt,
immer noch ließ sie gerne die Jahre mit ihm Revue passieren. Vor seinem Tod war
er eine wichtige, nein die wichtigste Person in ihren Leben gewesen.
„Wirklich?! Kein Wunder,
dass du so gut spielst. Aber ich hab dich, seit ich dich kenne, noch nie
Spielen hören…?“
Sie atmete schwer ein und ihr eben noch glückliches Lächeln,
welches ihre Lippen immer umspielte wenn sie von ihrem Großvater sprach, verschwand, jetzt war es eher traurig.
„Kannst du auch nicht. Ich hab seit seinem Tod nicht mehr
gespielt.“ Nicht ein einziges mal. Bis heute.
Er verstand sie, er wusste wie sehr sie litt. Er kannte sie,
und das jetzt schon gut 9 Jahre, immer war sie alleine gewesen. Sie hatte
niemanden an sich ran lassen, aus Angst sie könnte diesen Menschen wieder verlieren.
Aber er wollte für sie da sein, er wollte jemand der ihr viel bedeutete, dem
sie vertraute und liebte. Trotzdem, oft war sie für ihn nur verschlossenes
Buch, mit vielen Geheimnissen, Geheimnisse die er vielleicht irgendwann
entdecken würde.
Er trat näher an sie heran und beugte sie zu ihr nach unten,
so dass er ihr in die Augen sehen konnte. Dieses Mal wich sie seinem Blick
nicht aus. „Warum jetzt?“
Ihre Augen begannen wieder zu stahlen, er liebte diese
Funken in ihnen. Denn dann wusste er dass sie Glücklich war.
„Mir war danach, ich denke, das ist ein guter Grund.“
Inspiriert
durch Yiruma „River flows in you“
Eigetnlich wollte ich diese Geschichte schon vor Wochen posten, aber ich hatte wenig Zeit. Außerdem möcht ich mich für die Fehler (Komma, ect...) entschuldigen, ich hab aber keinen Nerv zu korrigieren.. Momentan ist alles etwas - schwer.... Verzeiht mir (:
wunderschön <3
AntwortenLöschenDanke :) <3
AntwortenLöschenein wunderschöner Post. Er rührt mich sehr tief. Spiele selber nicht mehr Klavier. Blockade. Seit ewigen Zeiten schon.
AntwortenLöschenSehe öfter bei dir vorbei :) denk ich.
Liebe Grüße,
Lena
Vielen Dank.
LöschenHoffentlich geht diese Blockade vorbei, ich wünsche es dir.
Herz,
Noemi